EIN WARMES ZUHAUSE SCHAFFEN

Das schönste Kompliment, das ich von einem Gast in meinem Haus bekommen kann, ist nicht: “Oh, wie schön Ihr Haus ist!”, sondern: “Ich finde es wirklich toll, wie warm und einladend Ihr Haus ist!” Ja, ich weiß Schönheit zu schätzen, aber noch wichtiger ist, dass ich Wärme und eine einladende Umgebung schaffe.

“Bei der Gestaltung eines Heims geht es nicht darum, Aufgaben von einer Liste abzuhaken oder ein Haus mit materiellen Besitztümern zu füllen – es geht letztlich um Menschen. Es geht darum, einen warmen, nährenden, geordneten, stabilen Ort zu schaffen, der das Wohlbefinden fördert und das körperliche, emotionale, geistige und spirituelle Wachstum unterstützt. Es geht darum, andere willkommen zu heißen. Es geht um den Dienst an der Seele. Es geht um Gemeinschaft. Es geht um die Pflege von Beziehungen.

Wenn wir ein Zuhause schaffen, bieten wir einen “Schutzraum”, in den sich Familie und Freunde zurückziehen und vor der kalten, grausamen Welt da draußen geschützt werden können. Ein Ort, an dem sie ausruhen und sich vom Alltag erholen können. Ein Ort, an dem sie sich entfalten können. Ein Ort, der einen Vorgeschmack auf den Empfang gibt, den die Gläubigen im Himmel erfahren werden. Ein Ort, der uns ruft und uns in unsere ewige Heimat winkt.”

Was also macht ein Haus nicht nur schön, sondern auch warm? Jedes Haus erfordert ein anderes Maß an Aufmerksamkeit für die Details, die Wärme erzeugen – je nach Deckenhöhe, architektonischen Merkmalen, Oberflächen, Beleuchtung usw. Es gibt jedoch ein paar gemeinsame Faktoren, die meiner Meinung nach für die Schaffung von Wärme erforderlich sind:

WIE MAN EIN WARMES ZUHAUSE SCHAFFT…

  1. Farbe: Ich weiß, dass viele Menschen Angst vor Farben haben, und ich sage nicht, dass man mit leuchtenden, kräftigen, überdrehten Farben alles übertreiben muss. Ich sage nur, dass selbst subtile Andeutungen von sanften, gedämpften Farben viel bewirken können – und mit “Farbe” meine ich nicht Schwarz, Weiß oder Grau. Es ist in Ordnung, wenn Sie Neutraltöne lieben (ich liebe Neutraltöne), und Sie können immer noch einen im Allgemeinen neutralen Raum haben – aber dieser winzige Farbtupfer macht den Unterschied aus, wenn es darum geht, einem Raum Wärme zu verleihen.
  2. Stoff: Ich liebe die Weichheit, die Stoffe und Polsterungen einem Raum verleihen – vor allem Stoffe, die für Fensterdekorationen und Kissen verwendet werden. Diese Details tragen entscheidend dazu bei, dass sich ein Raum warm, gemütlich und komplett anfühlt – ganz zu schweigen davon, dass Stoffe auch dazu beitragen, Schall zu absorbieren und Echos zu reduzieren.
  3. Warme Holztöne: Ich bin der Meinung, dass jeder Raum reiche und natürliche Holztöne braucht, die man am häufigsten in Holzböden und Möbeln findet. Wenn Sie jedoch andere natürliche Holzelemente wie Deckenbalken, Kaminsimse, gebeizte Holztüren oder sogar Holzrollos hinzufügen können, wird der Raum noch schöner. Ich persönlich liebe es, einem Raum Wärme und Charakter zu verleihen, indem ich mindestens ein antikes/vintage Möbelstück aus Holz einsetze – im Originalzustand (nicht lackiert).
  4. Lampenbeleuchtung: Man könnte sagen, dass ich eine Obsession für Lampen habe. Während eines Beratungsgesprächs merke ich, wenn meine Kunden bei der Anzahl der Lampen, die ich ihnen empfehle, unsicher werden… aber ich bitte sie einfach, mir zu vertrauen! Ich glaube, dass Lampen entscheidend sind, um Wärme zu erzeugen – besonders nachts. Ich benutze fast nie Deckenbeleuchtung, und wenn doch, dann habe ich diese Lampen auf einem Dimmer. Eine warme Lampenbeleuchtung schafft eine weiche, gemütliche Umgebung mit genau der richtigen Menge an Licht. Ich empfehle mindestens 2 bis 3 Lampen pro kleinem Raum (größere Räume brauchen mehr).
    Tipp: Beleuchtung durch einen Kaminofen bringt zusätzliche Wärme in Ihr Zuhause.
  5. Ein Gleichgewicht zwischen formell und informell: Ich liebe französisches Design und traditionelle antike Möbel, aber ich weiß, dass diese Stile sehr formell und steif sein können. Ich empfehle daher immer, formale Möbel und Details mit informelleren Stilen auszugleichen, um einen charaktervollen, aber auch gemütlichen Raum zu schaffen. Ihre Gäste sollen sich wie zu Hause fühlen – nicht wie in einem Museum, in dem man nichts anfassen kann. Bequeme Sitzgelegenheiten sind besonders wichtig – sowohl in einem Wohnzimmer als auch am Esstisch. Ich sage meinen Kunden immer wieder: “Sie sollten darauf achten, dass Sie ein Gleichgewicht zwischen rustikal und raffiniert finden.”
  1. Schichten von Texturen und bedeutungsvollen Dekorationsgegenständen: Es ist ein schmaler Grat zwischen zu wenig und zu viel, wenn es um die Dekoration geht. Zu wenig Schichten lassen ein Haus kalt und zu sehr inszeniert wirken – als würden dort keine echten Menschen leben. Wenn man zu viele Stücke hat, wirkt das Haus überladen und ungemütlich – als ob nicht genug Platz für einen selbst wäre. Der Schlüssel liegt in der Auswahl durchdachter, sinnvoller und angemessener Dekorationsgegenstände wie Teppiche, Kunst und Accessoires. Hier haben die meisten meiner Kunden Schwierigkeiten, denn es ist ein schmaler Grat (und zufällig eine meiner Lieblingsbeschäftigungen).